Neue sinnvolle Therapieansätze - Dynamisch optimierte Skoliosebehandlung

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Neue sinnvolle Therapieansätze

Die Skoliose spiegelt vielmehr das Bild vorhandener Skoliosedynamik wider als sie Ausdruck statischer Fehlhaltung ist. [J.Karch]

Dynamik ist Audruck des Lebens. Ihr Anfang liegt bereits im pränatalen Lebensabschnitt.

Besondere Bedeutung gewinnt sie, zu Zeiten der Gewichtsübernahme in die aufrechte Haltung beim Kleinkind.
Unzählige Kompensationsmechanismen werden benötigt und entsprechende Muskelgruppen, besonders die autochtonen, gefordert.

Zeitgleich prägen sich dynamische Bewegungsmuster, die auch im Erwachsenenalter beibehalten werden.
Besonders auffallend sind sie bei Gangbildanalysen.

Zu welchem Entwicklungszeitpunkt die Skoliosedynamik einsetzt und welche Faktoren sie in Gang sezten ist nach wie vor ungeklärt.

Der therapeutische Ansatz bleibt deshalb beim "Status quo", da zum einen ein Zurückgreifen in die Prägungsphase nicht möglich, und bei Kindern in dieser Phase eine Vorausschau auf eine mögliche "skoliotische" Entwicklung nicht zu treffen ist.

Bei den neueren Entwicklungen in der konservativen Skoliosetherapie beginnt die sinnvolle Behandlung bei der regelrechten Fuß- Bein und Beckenstellung, um damit weiterlaufende Korrekturmechanismen in Gang zu setzen.

Diese wirken dann derotierend begradigend auf die Wirbelsäule ein. Mit "stabilisierender" Muskelspannung soll das neue Haltungsbild einprägsam als Haltungsengramm abgespeichert werden. Mit der Prämisse, jederzeit wieder abrufbar zu sein.

Doch das Tagesgeschehen des Menschen vollzieht sich, von wenigen Ausnahmen abgesehen, ständig in dynamischen Prozeßen,  die allerdings mit "ihren Bewegungsmustern" mehr oder weniger schnell, die antrainierte "Korrekturhaltung" vernichten.

Ein weiterer Grund, dass sich statisch erarbeitete Haltungskorrekturen meist nicht sehr lange halten können ist, dass muskuläre Dauerspannung  schnell endet sobald die Sauerstoff- und Nährstoffversorgung ungenügend ist.
So können bestenfalls propriozeptive statische Haltungsmuster gesetzt werden.

Daher erscheint es sinnvoller Korrekturen dynamisch zu erarbeiten, damit durch erlernte  "Autoregulationsmechanismen" die gleichen, mit unter noch besseren Ergebnisse erzielt werden, um sie fast ohne Einschränkungen in die alltäglichen Bewegungen zu übernehmen.

Einer Fortführung der Korrektur im Alltag steht demnach nichts im Wege.
Es findet eine ebenso schnelle wie wirkungsvolle Umprägung der Bewegungsmuster statt.
Somit entwickelt sich jeder Tag zur therapeutisch genutzen Zeiteinheit.


 
 
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