Chronik - Dynamisch optimierte Skoliosebehandlung

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Chronik

Hier nur ein kurzer zeitlicher Abriß über die Zeiten in denen ich mich mit der Skoliosebehandlung beschäftigte.

1977 hatte ich erstmals Kontakt mit der Gründerin der Methode "Schroth", Frau Katharina Schroth. Als angstellter Masseur im damaligen "Sanatorium für Atmungsorthopädie Schroth", behandelte ich zu dieser Zeit auch sie.
Während der Behandlungszeiten und später auch darüber hinaus, entwickelte sich eine sehr intensive, interessante und lehrreiche Zeit. Frau Schroth hatte mich zu ihrem "einzigen Schüler" erkoren.
Noch wußte ich nicht, was damit auf mich zu kommen sollte.
Aber mein Interesse wuchs von Stunde zu Stunde und bald hatte ich mir nicht nur die Grundlagen der Methode sondern auch die Methotik sie an die Patienten heranzuführen angeeignet.
Frau Schoth selbst ließ es sich nicht nehmen, sowohl bei meinen ersten Gruppenübungsstunden als auch bei den Einzelbehandlungen gegenwärtig zu sein. Beißende, aber ehrlich gemeinte Kritik, brachten mich im laufe der kommenden Wochen, Monate und Jahre     [insgesamt  5 1/2 Jahre] immer weiter, bis dann endlich die erlösende Bestätigung von ihrer Seite kam:
"Sie haben bestanden, Sie sind mein einziger Schüler! Führen Sie die Methode weiter!"
Und ein zweiter Auftrag kam gleich hinterher, "machen Sie die Methode lehrbar!!!  Nur so kann sie weiter bestehen!"
Damit war für mich klar geworden, was ich in der Zukunft zu bewältigen hatte.

Klein anfangen!

A-Gruppe.  
Dort hinein wurden die Patienten eingeordnet, die erstmals im Hause waren. Übersichtliche Einführung und geordnete Darlegung der Methode. Die Begleitblätter, abgestimmt auf den jeweiligen Skoliosetyp, waren dabei die ersten Schritte auf dem Weg zur "lehrbaren" Methode.

4. Bogen
Ein, aus der Behandlung nicht mehr weg zu denkender Begriff. Gemeint waren all jene Skoliosen die mit einer "gegenteiligen Hüftprominenz" (seitlich nach außen stehend, in der frontalen Betrachtung), sich von den anderen, damals noch typischen 3 - bogigen, unterschieden.
Dazu den richtigen Korrekturaufbau zu finden, war eine besonders große Herausforderung für mich. Durch die Lösung dieses Problems hatte ich auch den zweiten Schritt zur "lehrbaren" Skoliosebehandlung fast erreicht, denn in vielen Mitarbeiterschulungen mußte ich meine Errungenschaft dar- und unter Beweis stellen.
[Ein Wermutstropfen bleibt. Auf meine Frage an Frau Schroth was sie von meinen therapeutischen Lösungen halte, war die einzige Antwort: "Ich habe die Lösung für 3 Bögen gefunden, dann wird dieser eine kleine Bogen mehr, doch wohl kein Problem darstellen."]

KG - Kurse
Die Nachfrage von Seiten der Krankengymnasten wurde mit der Zeit immer größer. Die Hospitanten welche sporatisch die Klinik aufsuchten konnten den Bedarf an kompetenten "Weiterbehandlern" nicht decken.
Daran änderten auch die Vorträge die ich an KG- und Massageschulen abhielt, nichts.
Erst mit dem Angebot innerhalb der Klinik komplette KG-Kurse, die auch mit einem Abschlußdiplom nach bestandener Prüfung endeten, war der wichtigste Schritt getan. Komplettiert wurde das Fortbildungssystem durch einen Basis A-Kurs, angeboten von Kollegen außerhalb des Hauses.
Das Ausarbeiten der Lehrinhalte, der Begleithefte zum P- Kurs [Praxis-Kurs] und der Prüfungsunterlagen für die schriftliche und mündlich / praktische Prüfung war bis dahin die größte Herausforderung die ich, meinem "Auftrag" folgend, zu leisten hatte.

Thorakolumbalskoliose und Wirbeldrehgleiten
Stehen bleiben heißt zurück schreiten. Im übertragenen Sinne war dieses zu verstehen, denn das Szenario vom 4. Bogen scheinte sich zu wiederholen, und zwar in der Art, dass nun immer häufiger Skoliosen mit thorakolumbaler Primärkrümmung auftauchten und es absolut keine Korrekturmechanismen gab, die darauf wirkten. Besonders kritisch wenn sich dazu noch ein Wirbeldrehgleiten vergesellschaftete. Und diese Kombination zeigte sich zu allem Leidwesen besonders häufig.
Langzeitige und intensivste Übungsreihen mit "ausgesuchten" Patienten forderten alles von mir. Beinahe bis zum Zeitpunkt des "Aufgebenwollens". Und wie auch beim 4. Bogen kam der Zufall zu Hilfe. Die Korrekturen waren "geboren" und durch Röntgenbilder deren positive Wirkung belegt. Es fehlte jetzt  "nur" noch die theoretische Erklärung.
Sie war es, die meine letzten Reserven aufbrauchte und somit war dann die ersehnte Veröffentlichung in der Fachpresse der krönende Abschluß.

Durch das weitere Angebot der Refresher-Kurse, war dann das Bild der "lehrbaren Methode" vollendet.
Dannach endete auch meine Tätigkeit in der Klinik.
Mein Auftag war erfüllt.

Der neue Auftrag

.... doch jetzt folgt ein neuer Auftrag   -   suchenden Patienten meine Hilfe dort anzubieten wo allgemein "keine Zeit" vorhanden ist.

  • Beim Therapeuten in der Praxis kann nur eine bestimmte Zeiteinheit eingehalten werden, auch wenn es sich beide, [Therapeut + Patient] noch so sehr wünschen.


  • Ein kurzer Klinikaufenthalt nur für 1 - 2 Tage ist meist nicht realisierbar.


  • Im Schließen dieser Lücke sehe ich meinen neuen Auftrag, er dient der Unterstützung von Patienten und Therapeuten gleichermaßen!!


  • ...ein neuer Auftrag auch, im Fortführen etablierter Methoden, sowie deren Weiterentwicklung wie neuerdings mittels  "dyoS"  = dynamisch optimierte Skoliosebehandlung.



 
 
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